BAHN

GESCHÄFTS­STELLE BAHNELEK­TRIFIZIERUNG

WAS MACHT DIE GESCHÄFTSSTELLE BAHNELEKTRIFIZIERUNG?

Die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung in der Logistik Agentur Oberfranken unterstützt und bündelt die Bemühungen der bestehenden regionalen Netzwerke für eine Elektrifizierung wichtiger Schienenverkehrswege in Franken und Sachsen.

Podcast 4. Folge "Allerhöchste Eisenbahn"

Wie bekommen wir mehr Güter auf die Schiene und warum ist dafür nicht zwingend gleich ein Ausbau der Strecken notwendig? Um was geht es bei der Gleisanschluss-Charta? Warum ist die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur wichtig und warum werden Fahrer im Straßengüterverkehr anders behandelt als die Lokführer im Schienengüterverkehr?

 

Darüber spricht Patrick Leitl, Leiter der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung, in der vierten Folge von ALLERHÖCHSTE EISENBAHN mit Georg Lennarz vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

https://open.spotify.com/episode/2KAQIIcnnAWLbyOerUZp5o?si=DS97qhXETP2RI-fZAjSSvg

Podcast 3. Folge "Allerhöchste Eisenbahn"

Warum ist die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale für die oberfränkische Wirtschaft so wichtig, welche Erwartung gibt es diesbezüglich gegenüber dem Bund und war es ein Fehler das Netz von der Bahn nicht zu trennen?

Unter anderem darüber spreche ich in der dritten Folge unseres Podcast „Allerhöchste Eisenbahn“ mit Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK Oberfranken-Bayreuth.

https://open.spotify.com/episode/2Tppywn4KU4YN7YDmnl8ZA?si=fb22aacc8b4b4db8

Podcast 2. Folge "Allerhöchste Eisenbahn"

Welche Bahnprojekte stehen in Nordbayern an? Welche Planungsschritte muss ein Schienenbauprojekt vom Bundesverkehrswegeplan bis zum eigentlichen Bau durchlaufen und wie könnte man mehr Tempo bringen in den Ausbau und die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in Deutschland?

Darüber unterhält sich Patrick Leitl, Leiter der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung in der zweiten Folge des Podcast „Allerhöchste Eisenbahn“ mit Matthias Trykowski, Leiter des Bahnausbaus in Nordbayern bei der DB Netz AG.

https://open.spotify.com/episode/4A6RJEhtQro35STp9n7ElR

 

Podcast 1. Folge "Allerhöchste Eisenbahn"

Seit über 30 Jahren warten Menschen, Politik und Wirtschaft in Südsachsen und Nordbayern auf die vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale von Nürnberg über Hof nach Dresden. Doch es geht kaum voran. Die Strecke, sie ist zum Sinnbild geworden für Deutschlands Selbstblockade auf der Schiene. Warum ist dem so? Woran scheitert es bei der Franken-Sachsen-Magistrale? Wie könnte es doch noch was werden und wie funktioniert eigentlich Bahnausbau? Mit spannenden Gästen geht der Leiter der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung Bayern-Sachsen, Patrick Leitl, dieser Frage nach.

10 Jahre Interessensgemeinschaft Elektrifizierung

 Vorne von links nach rechts: Armin Kroder, Landrat Nürnberger Land, Michal Pospisil, 2. Bürgermeister Stadt Cheb, Florian Wiedemann, Landrat Landkreis Bayreuth, Wolfgang Nierhoff, 1. Bürgermeister Pegnitz, Dr. Oliver Bär, Landrat Landkreis Hof

 

Anrainer der Franken-Sachsen-Magistrale lassen nicht locker und verabschieden Pegnitzer Erklärung.

Vor zehn Jahren schlossen sich die Anrainer der Franken-Sachsen-Magistrale in Pegnitz zur grenzüberschreitenden Interessensgemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg-Bayreuth/Cheb (IGE) zusammen, um für deren Ausbau zu kämpfen.

Zum Jubiläum kamen am Freitag nun rund 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Deutschland und Tschechien erneut in Pegnitz zusammen. Zum Feiern war den anwesenden Kommunal-, Landes- und Bundespolitikern sowie Repräsentanten der Kammern aber nicht zu Mute. Gelang es der Interessensgemeinschaft seinerzeit die Franken-Sachsen-Magistrale in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswege-plans zu bekommen, steht man heute vor einem gestoppten Planungsprozess.

„Die Strecke wurde mit 1,3 (Anmerkung: 1,0 ist die Hürde, die es zu nehmen gilt) positiv bewertet, die Vorplanungen haben begonnen und man wähnte sich endlich auf der Zielgeraden“, erklärte Armin Kroder, Landrat des Nürnberger Landes und einer der Sprecher der Interessensgemeinschaft. „Dass die Strecke nach den Vorplanungen auf einmal unwirtschaftlich sein soll, ist mit nichts zu begründen“. Kroder rief deshalb gleich zu Beginn die Parole aus, die von diesem heutigen Tag nach Berlin zu den Entscheidungsträgern ausgehen soll: „Wir lassen uns weder schlechtrechnen noch kleinkriegen. Wir wollen die Elektrifizierung und dafür kämpfen wir weiter!“

Bayreuths Oberbürgermeister und Sprecherkollege Thomas Ebersberger äußerte sein Unverständnis über das bisherige Bewertungsergebnis: „Ohne Rücksprache mit dem Freistaat wurde die Neigetechnik unter den Tisch gekehrt. Das hat zu einer massiven Verschlechterung des Nutzens im Schienenpersonenverkehr geführt. Beim Güterverkehr wurden wiederum Verkehre auf andere Strecken verlagert, die gar nicht die Kapazitäten dafür aufweisen. Man kann es nicht anders sagen, aber es drängt sich einem der Eindruck auf, dass so lange herumgerechnet wurde, bis ein Ergebnis bei der Neubewertung erzielt worden ist, das es ermöglicht, die Ausbaupläne als unwirtschaftlich in den Papierkorb zu werfen. Das lassen wir nicht auf uns sitzen!“

Der Pegnitzer Bürgermeister, weiterer IGE-Sprecher und Gastgeber der Konferenz, Wolfgang Nierhoff, betonte die Bedeutung, die die Elektrifizierung für die Region habe. „Die Elektrifizierung ist die Grundvoraussetzung dafür, dass auf der Strecke sowohl Fern- als auch Güterverkehr fahren kann und dafür, dass wir unsere Klimaziele erreichen.“ Nicht zuletzt mit Blick auf die Pendlerverkehre in Richtung Nürnberg und Bayreuth sei man auf eine gute Bahnanbindung angewiesen. Umso wichtiger sei es nun, die gestoppten Planungen wieder in Gang zu bekommen. „Jetzt gilt es aus der verbalen Unterstützung eine belastbare zu machen, schwarz auf weiß und vor allem verbindlich.“

Der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann machte in seinem Grußwort deutlich: „Wir alle wollen die Elektrifizierung! Wir kämpfen gemeinsam und parteiübergreifend dafür. Unsere gesamte Region steht hinter diesem Infrastrukturprojekt, weil Akteure aus allen Bereichen erkennen, dass es sich hier um einen essenziellen Standortfaktor handelt. Es ist allein aus verkehrswirtschaftlicher Sicht wichtig, dass wir gemeinsam aktiv bleiben, bis die Weichen wieder in die richtige Richtung gestellt werden. Wir haben in der Vergangenheit bereits zu viel Zeit verloren. Jeder weitere verlorene Tag ist nicht nur schädlich für das Klima und unsere Wirtschaft, sondern auch für das Zusammenwachsen von Tschechien, Sachsen und Bayern.“

Eigens aus Tschechien war Michal Pospíšil angereist, der Zweite Bürgermeister von Cheb. Er erinnerte daran, dass sich bereits 1995 Deutschland und Tschechien vertraglich für den grenzüberschreitenden Ausbau der Strecke von Nürnberg über Marktredwitz bis Prag verpflichtet hatten. „Wir haben unseren Part erfüllt. Deutschland leider noch nicht“, stellte der Bürgermeister fest und betonte: „Die Franken-Sachsen-Magistrale ist Teil des Transeuropäischen Kernnetzes und als Drehkreuz von Nord/Süd und Ost/West-Verkehren von internationaler Bedeutung.“

In dem derzeit im Bundestag diskutierten Genehmigungsbeschleunigungsgesetz sehen die IGE-Mitglieder eine Chance, die es zu nutzen gilt. „Wir müssen für die Abschaffung der bürokratischen und langwierigen Nutzen-Kosten-Berechnung bei Elektrifizierungsmaßnahmen kämpfen. Nur so können die Planungen wieder aufgenommen werden“, erklärte dazu Günter Finzel vom Sächsisch-Bayerischen Städtenetz.

Nach einer im Anschluss stattfindenden Podiumsdiskussion, bei der Andreas Weinrich, Geschäftsführer der Logistik Agentur Oberfranken, als Moderator der Frage nach ging, warum es die Elektrifizierung überhaupt brauche, verabschiedeten die Anwesenden schließlich eine Pegnitzer Erklärung. Die Quintessenz: „Zur Elektrifizierung gibt es keine Alternative!“

Die Anrainer der Franken-Sachsen-Magistrale sind im Laufe der Jahre ungeduldiger und forscher im Ton geworden. Sie wollen keinen Zweifel daran lassen, dass sie nicht lockerlassen.

Gemeinsam für den Lückenschluss: Großer Bahnhof für die Franken-Sachsen-Magistrale.

Auf Einladung des Bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter fand gestern in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung in der Logistik Agentur Oberfranken e.V. in Berlin ein Parlamentarischer Abend statt, dem 200 Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung folgten. Auch viele Landräte und OberbürgermeisterInnen aus der Region waren vor Ort.

Landrat Dr. Oliver Bär, freute sich über den Zuspruch: „Seit 30 Jahren kämpft die Region für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Die Strecke steht beispielhaft für die Selbstblockade auf der Schiene, für langwierige Entscheidungsprozesse und bürokratische Berechnungsverfahren. Uns als Anrainer war es wichtig deutlich zu machen, dass die Franken-Sachsen-Magistrale kein regionales Thema ist, sondern von bundesweiter Bedeutung. Das ist uns gelungen und das ist ein schöner Erfolg.“

Die ganze Pressemitteilung zur Veranstaltung können Sie hier nachlesen: 20230428_Medienmitteilung-Region-kämpft-in-Berlin-für-Elektrifizierung_

München: Bayern, Sachsen und Anrainer verabschieden Resolution für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale

Der Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale von Nürnberg über Hof nach Dresden samt Abzweigung in die Tschechische Republik ist eine zentrale Infrastrukturmaßnahme für das Zusammenwachsen von Bayern und Sachsen in der Mitte Europas. Deshalb befindet es sich seit 30 Jahren auch im Bundesverkehrswegeplan. Nachdem der Bund bei der Erstellung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2030) ein für den Ausbau ausreichendes Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,3 ermittelt hatte, hat sich der Wert nach Abschluss der Vorplanungen auf 0,6 mehr als halbiert. Damit gilt das Vorhaben als unwirtschaftlich und liegt seitdem auf Eis.

Das können die Länder und die Anrainer entlang der Strecke so nicht hinnehmen.

Der längst überfällige Lückenschluss ist für die Menschen und die Wirtschaft in der Region von größter Wichtigkeit. Die Elektrifizierung ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Anbindung an den Schienenfernverkehr und den Schienengüterverkehr.

Die Region steht unter Strom! Deshalb traf sie sich am 15. November in München, um ein starkes Zeichen für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nach Berlin zu senden.

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Wirtschaft hatten sich auf Einladung von Staatsminister Christian Bernreiter im Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr eingefunden, um gemeinsam eine Resolution für den Ausbau und die Elektrifizierung dieser so wichtigen Schienenverbindung zu unterzeichnen und auf den Weg zu bringen.

Dabei ging es vor allem um Antworten.

Warum ist die Strecke auf einmal unwirtschaftlich? Welche Alternativen gibt es? Wie können wir die Strecke trotzdem noch elektrifizieren?

Wer bis 2040 klimaneutrale Verkehre möchte, muss sich der größten Dieselinsel in der Mitte Europas annehmen und den Menschen in der Region eine Perspektive bieten.

Für die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung war dies die erste große Bewährungsprobe. Gemeinsam mit dem Ministerium durfte sie die Veranstaltung inhaltlich vorbereiten und koordinieren.

Geschäftsstelle im Kreisausschuss des Nürnberger Landes vorgestellt

Der erste Termin führte den Leiter der neuen Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung, Patrick Leitl, ins Nürnberger Land. Auf Einladung von Landrat Armin Kroder durfte er gemeinsam mit Günter Finzel, Geschäftsführer des Forums Verkehr und Planung der Metropolregion Nürnberg im Kreisausschuss des Kreistages über den neuesten Sachstand zur Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale berichten und die bei der Logistik Agentur Oberfranken installierte Geschäftsstelle vorstellen.

Der Landkreis Nürnberger Land mit Landrat Armin Kroder an der Spitze setzt sich bereits seit vielen Jahren in der Interessensgemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb vehement für die Franken-Sachsen-Magistrale ein. Erst im Sommer dieses Jahres verabschiedete der Kreistag mit großer Mehrheit eine entsprechende Resolution.

Die Elektrifizierung des noch fehlenden Teilstücks von Nürnberg nach Marktredwitz ist die infrastrukturelle Grundvoraussetzung dafür, dass die S-Bahn-Anbindung von Nürnberg nach Neuhaus und Simmelsdorf-Hüttenbach erweitert werden kann.

Ansprechpartner

Sie haben Fragen zu unseren Projekt? Wir helfen Ihnen weiter!

Patrick Leitl

Geschäftsstellenleiter Bahnelektrifizierung

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