BAHN

GESCHÄFTS­STELLE BAHNELEK­TRIFIZIERUNG

WAS MACHT DIE GESCHÄFTSSTELLE BAHNELEKTRIFIZIERUNG?

Die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung in der Logistik Agentur Oberfranken unterstützt und bündelt die Bemühungen der bestehenden regionalen Netzwerke für eine Elektrifizierung wichtiger Schienenverkehrswege in Franken und Sachsen.

München: Bayern, Sachsen und Anrainer verabschieden Resolution für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale

Der Ausbau der Franken-Sachsen-Magistrale von Nürnberg über Hof nach Dresden samt Abzweigung in die Tschechische Republik ist eine zentrale Infrastrukturmaßnahme für das Zusammenwachsen von Bayern und Sachsen in der Mitte Europas. Deshalb befindet es sich seit 30 Jahren auch im Bundesverkehrswegeplan. Nachdem der Bund bei der Erstellung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans (BVWP 2030) ein für den Ausbau ausreichendes Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,3 ermittelt hatte, hat sich der Wert nach Abschluss der Vorplanungen auf 0,6 mehr als halbiert. Damit gilt das Vorhaben als unwirtschaftlich und liegt seitdem auf Eis.

Das können die Länder und die Anrainer entlang der Strecke so nicht hinnehmen.

Der längst überfällige Lückenschluss ist für die Menschen und die Wirtschaft in der Region von größter Wichtigkeit. Die Elektrifizierung ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Anbindung an den Schienenfernverkehr und den Schienengüterverkehr.

Die Region steht unter Strom! Deshalb traf sie sich am 15. November in München, um ein starkes Zeichen für die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nach Berlin zu senden.

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der Wirtschaft hatten sich auf Einladung von Staatsminister Christian Bernreiter im Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr eingefunden, um gemeinsam eine Resolution für den Ausbau und die Elektrifizierung dieser so wichtigen Schienenverbindung zu unterzeichnen und auf den Weg zu bringen.

Dabei ging es vor allem um Antworten.

Warum ist die Strecke auf einmal unwirtschaftlich? Welche Alternativen gibt es? Wie können wir die Strecke trotzdem noch elektrifizieren?

Wer bis 2040 klimaneutrale Verkehre möchte, muss sich der größten Dieselinsel in der Mitte Europas annehmen und den Menschen in der Region eine Perspektive bieten.

Für die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung war dies die erste große Bewährungsprobe. Gemeinsam mit dem Ministerium durfte sie die Veranstaltung inhaltlich vorbereiten und koordinieren.

Geschäftsstelle im Kreisausschuss des Nürnberger Landes vorgestellt

Der erste Termin führte den Leiter der neuen Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung, Patrick Leitl, ins Nürnberger Land. Auf Einladung von Landrat Armin Kroder durfte er gemeinsam mit Günter Finzel, Geschäftsführer des Forums Verkehr und Planung der Metropolregion Nürnberg im Kreisausschuss des Kreistages über den neuesten Sachstand zur Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale berichten und die bei der Logistik Agentur Oberfranken installierte Geschäftsstelle vorstellen.

Der Landkreis Nürnberger Land mit Landrat Armin Kroder an der Spitze setzt sich bereits seit vielen Jahren in der Interessensgemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb vehement für die Franken-Sachsen-Magistrale ein. Erst im Sommer dieses Jahres verabschiedete der Kreistag mit großer Mehrheit eine entsprechende Resolution.

Die Elektrifizierung des noch fehlenden Teilstücks von Nürnberg nach Marktredwitz ist die infrastrukturelle Grundvoraussetzung dafür, dass die S-Bahn-Anbindung von Nürnberg nach Neuhaus und Simmelsdorf-Hüttenbach erweitert werden kann.

Ansprechpartner

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Patrick Leitl

Geschäftsstellenleiter Bahnelektrifizierung

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